Galanthus woronowii

Woronow-Schneeglöckchen, Grünes Schneeglöckchen

Galanthus woronowii

Galanthus woronowii - Woronow-Schneeglöckchen (Blumenzwiebeln)

weiß mit grün | II-III | 20 cm | GR/G1-2 abso-sch |  

 

Ein besonders robustes und ausbreitungsstarkes Schneeglöckchen ist das Woronow-Schneeglöckchen. Diese, auch Grünes Schneeglöckchen genannte Wildart, besitzt anders, als das schmale Grau-Grün der anderen Arten, ein charakteristisches breites, grasgrünes, kräftig schillerndes Laub. Die attraktiven Blätter ähneln ein bisschen denen von Märzenbechern, reflektieren die helle Wintersonne und bilden eine vorübergehende dichte grüne Bodenbedeckung.

 

Die reinweißen Glöckchen bilden einen schönen Kontrast zum glänzend grünen Laub. Die grüne ∩-Markierung auf den Innentepalen schaut apart zwischen den etwas breiteren Außentepalen hervor. Das Woronow-Schneeglöckchen ist der heimischen Art Galanthus nivalis ähnlich, hat aber attraktives grünes Laub, ist verwilderungsstärker und hat eine sehr lange Blütezeit.

 

Das erst 1935 erstmals beschriebene Schneeglöckchen kommt wild rund um das Schwarze Meer herum vor, ist nach dem russischen Botaniker Juri Nikolajewitsch Woronow benannt und wurde 2002 von der Royal Horticultural Society wegen seines besonderen Gartenwertes mit einem Award of Garden Merit ausgezeichnet.

 

Zwiebeln aus konventionellem Anbau (in dieser Saison leider nicht als Bio erhältlich)

Päckchen zu 20 Stück / 100 Stück / 1000 Stück

 

Kurzinfo

Syn.: Galanthus ikariae ssp. latifolia, Galanthus latifolia, Russisches Schneeglöckchen, Sotschi-Schneeglöckchen, Grünes Schneeglöckchen, Riesen-Schneeglöckchen

 

Blütenfarbe: reinweiß mit grün

Blütezeit: Februar bis März

Höhe: 20 cm

 

Lebensbereiche: Gehölzrand, Gehölz; kommt in der Natur auf sehr vielfältigen Standorten vor: Laubwälder, immergrüne Wälder, felsige Hänge, Flussufer, auf flachen Felsböden, auf lehmig-humosen Böden

Winterhärte: -34,4 bis -28,9° C

Feuchtebereich: frühjahrsfrisch, im Sommer eher kühl schattig (am besten unter Gehölzen); bevorzugt es eher feuchter und schattiger, verträgt tlw. auch trockenere Standorte (siehe die Vielfalt der genannten Lebensbereiche)

Lichtverhältnisse: absonnig bis schattig; optimal: lichter Schatten am Gehölzrand

Vermehrung: ausbreitungsstark, gut zur Verwilderung

 

Pflanzzeit: Sep - Nov (Dez), frühzeitige Pflanzung empfohlen

Pflanztiefe: mindestens 3-fache Zwiebelhöhe, kann aber auch bis zu 15 cm tief gesetzt werden

Pflanzabstand: 5-10 cm

Geselligkeit: Tuffs von 10-20 Pflanzen

 

ursprüngliche Vorkommen: Türkei, Kaukasus, Georgien (rund um das Schwarze Meer herum)

frühe Bienenweide

zarter Duft

 

1935 erstmals beschrieben

AGM (RHS) 2002

Gartenwert: wertvoll

 

20 Stück / 100 Stück / 1000 Stück

 

9,99 €

  • lieferbar
  • 2 - 5 Wochen Lieferzeit****

Lebensbereiche von Stauden nach Hansen/Stahl/Sieber      > siehe Legende


Tipp: Vermischen Sie die Erde bei einer Pflanzung mit etwas reifem Kompost und geben Sie eine Hand Sand über die Zwiebelspitzen. Letzteres verhindert eine Bodenverdichtung und beugt dem gefürchteten Schneeglöckchen-Grauschimmel (Botryis galanthae) vor. Angießen nicht vergessen!


Bio-Blumenzwiebeln: DE-ÖKO-037


Krokusse - Crocus
Narzissen - Narcissus
Tulpen - Tulipa
Weitere Frühblüher: Winterlinge, Scilla, Traubenhyazinthen,  Scheinscilla, Allium



Frage & Antwort

Kundenfrage: Mit welchem Dünger sollten die Schneeglöckchen gedüngt werden und wann?

Unsere Antwort: Eine Düngung von Schneeglöckchen ist am besten direkt nach dem Austrieb sinnvoll. Nehmen Sie dafür einen nicht zu stickstoffbetonten Dünger, wie z.B. einen Tomatendünger. Eingewachsene Schneeglöckchen unter laubabwerfenden Gehölzen müssen aber nicht zwingend gedüngt werden. An zusagenden Standorten breiten sich Schneeglöckchen über lange Zeit von alleine aus und überdauern Jahrzehnte, auch ohne zusätzliche Düngung.

Kundenfrage: Ist Galanthus woronowii für Lehmböden geeignet?

Unsere Antwort: Das Woronow-Schneeglöckchen kann auch auf lehmig-humosen Böden gut gedeihen. Sehr schwere Böden sollten mit Sand und reifen Kompost durchmischt und damit verbessert werden. Verdichtete, schwere Böden sind ungeeignet.

Kundenfrage: Woher stammen die Schneeglöckchen-Zwiebeln?

Unsere Antwort: Die Schneeglöckchenzwiebeln stammen, wie alle von uns angebotenen Blumenzwiebeln, aus gärtnerischer Vermehrung. Eine Sammlung aus Wildbeständen lehnen wir ab.

Kundenfrage: Mit welchen anderen wilden Frühblühern kann man das Woronow-Schneeglöckchen gut kombinieren? 

Unsere Antwort: Vergesellschaften Sie Galanthus woronowii mit Winterlingen (Eranthis hyemalis) und Blausternchen (Scilla siberica). Das ist standortgerecht und ergibt ein wunderschönes Frühlingsbild. Optimal wäre ein nicht zu trockener Standort unter laubabwerfenden Gehölzen. Alle diese Arten verwildern langfristig.

Kundenfrage: Gibt es von Galanthus woronowii neben der Wildart auch schon Sorten?

Unsere Antwort: Wir bieten hier die reine Wildart an. Das Woronow-Schneeglöckchen ist noch nicht so lange in Kultur, daher ist die Anzahl der daraus entstandenen Sorten noch sehr gering. Interessant ist die Sorte Galanthus woronowii 'Elizabeth Harrison', die als natürliche Mutation in einem schottischen Garten entdeckt wurde und von der 2012 eine einzelne Zwiebel für 725 Pfund Sterling den Besitzer wechselte. Die Sorte 'Elizabeth Harrison' hatte anders als die Wildart einen leuchtend gelben Fruchtknoten und auf den inneren Perianthblättern zwei grüngelbe Punkte. Wirklich sehr hübsch, aber für Normalsterbliche doch etwas teuer.

Schneeglöckchen sind sehr variationsfreudig. Auch bei Galanthus woronowii gibt es immer wieder Veränderungen in Färbung und Zeichnung. Wenn Sie eine große Menge verschiedener Schneeglöckchen gepflanzt haben, können Sie über eine lange Zeit sicher irgendwann mit interessant gezeichneten Schneeglöckchen-Varianten rechnen. Wenn Sie die entdeckte Pflanze dann vegetativ (über Tochterzwiebeln) vermehren, haben Sie eine eigene neue Sorte. ;-)

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