Crocus sativus
Safran-Krokus, Echter Safran, Wildkrokus
Crocus sativus
Crocus sativus - Safran-Krokus (Bio-Blumenzwiebeln DE-ÖKO-037)
hellviolett | IX-XII | 10 cm | Fr/St1-2 so | ★ | Bio
Der wahrscheinlich berühmteste Krokus ist der Safran-Krokus (Crocus sativus). Seine im Herbst blühenden hellvioletten, geaderten Blüten mit dunkelviolettem Schlund besitzen lange orangerote Narben, welche ganz charakteristisch ein bis zwei Zentimeter aus den Blüten heraushängen.
Aus diesen Blütennarben wird vor allem im Iran das teuerste Gewürz der Welt hergestellt. Zwischen 10.000 bis 30.000 € kostet heute ein Kilogramm dieses seit biblischer Zeit bekannten persischen Luxusgewürzes. Für diese Menge werden aus ca. 150.000 Blütenkelchen die aromatisch duftenden Stempelfäden per Hand geerntet, getrocknet und fermentiert. Aber auch ohne Safranernte lohnt sich die Pflanzung dieser reizenden Blumen.
Wer den schönen Herbstblüher in deutschen Landen zur Blüte bringen möchte, dem empfehlen wir einen warmsonnigen Platz mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Auf sehr sandigem Boden ist eine Düngung mit Laub oder etwas Humus sinnvoll. Crocus sativus ist besonders im blütenarmen Spätherbst ein sehr attraktives Gewächs und eine wichtige Bienenweide!
Blumenzwiebeln / Knollen aus biologischem Anbau (DE-ÖKO-037)
Päckchen zu 12 Stück / 50 Stück / 250 Stück
Kurzinfo
Blütenfarbe: hellviolett mit dunkler Aderung, dunkelviolett gebärtenten Schlund und orangeroten Narben
Blütezeit: September bis November (Dezember)
Höhe: 10 cm
Lebensbereiche: Freifläche / Steinanlage / Pflanzkübel
Standort: sehr warme, sonnige Standorte mit nährstoffreichem, sandig-humosem Boden; Wichtig: keine Staunnässe!
Winterhärte: -23,4 bis -17,8° C
Feuchtebereich: zwischen trocken (und frisch)
Lichtverhältnisse: sonnig
Pflanzzeit: Aug - Sep
Pflanztiefe: 15-20 cm
Geselligkeit: Trupps von 10-20 Pflanzen
Bienenweide
duftend
Hauptanbaugebiete: Iran, Kaschmir (Himalaya), Griechenland, Spanien, Südfrankreich, Türkei, Marokko
Gartenwert: wertvoll ★
12 Stück / 50 Stück / 250 Stück
in dieser Saison leider ausverkauft
6,49 €
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Lebensbereiche von Stauden nach Hansen/Stahl/Sieber > siehe
Legende
Tipp: Beim Pflanzen auf gut durchlässigen Boden achten. Laub immer ausreifen lassen und erst nach dem Verwelken schneiden!
Bio-Blumenzwiebeln: DE-ÖKO-037
Frage & Antwort
Kundenfrage: Wann treibt beim Safrankrokus das Laub aus?
Unsere Antwort: Crocus sativus treibt im September aus und zieht sich im Mai zurück
Kundenfrage: Ist der Safrankrokus winterfest?
Unsere Antwort: Crocus sativus stammt aus Gebieten wo es im Winter deutlich kälter als in Deutschland wird. Für eingewurzelte
Krokusse ist Frost also kein Problem. Pflanzen Sie die Knollen eher tief (15-20 cm). Frisch und ggf. spät gepflanzte Safrankrokusse können zum Schutz im ersten Winter mit etwas Reisig abgedeckt
werden.
Kundenfrage: Wie sollte der Safran-Krokus gedüngt werden?
Unsere Antwort: Für eine Düngung von Crocus sativus reicht es, im Herbst vor dem Laubaustrieb etwas reifen Kompost zu
verteilen.
Kundenfrage: Kann man den Safrankrokus in Deutschland zum Gewürzanbau kultivieren?
Unsere Antwort: Der Anbau von Crocus sativus zur Gewürzherstellung ist auch in Deutschland möglich und wird hier auch in
kleinsten Mengen praktiziert. Wichtig ist ein sehr warmer, sonniger Standort mit nährstoffreichem, sandig-humosem Boden. Die
Ernte und Verarbeitung ist allerdings enorm aufwändig! Ungefähr 90 Prozent des weltweiten Anbaus erfolgt heute im Iran.
Kundenfrage: Wie viele Krokusknollen muss ich pflanzen, um daraus 1kg Safran-Gewürz erzeugen zu können? Und welche
Fläche benötigt man dafür?
Unsere Antwort: Für 1 kg Safran pflanzt man ca. 50.000 Knollen von Crocus sativus auf ca. 300 m². Für so einen großen Bedarf
bitten wir um eine sehr frühzeitige Anfrage mindestens sechs bis zwölf Monate vor der Pflanzzeit!
Kundenfrage: Kann dieser Herbstkrokus auch in lehmigen Boden gepflanzt werden?
Unsere Antwort: Nein, Crocus sativus bevorzugt leichte und durchlässige , also eher sandig-humose Böden. Schwere Böden sollten
vor einer Pflanzung mit Sand und Kompost aufbereitet werden.
Kundenfrage: Kann der Safrankrokus durch Versamung mit der Zeit verwildern?
Unsere Antwort: Crocus sativus ist eine triploide und daher sterile Pflanze. Eine Vermehrung ist nur über Tochterknollen
möglich und wird in Kultur bereits seit ca. 3500 Jahren praktiziert. Der Naturhybride stammt laut neuesten
Forschungserkenntnissen aus der Kreuzung zweier chromosomal leicht verschiedenen Exemplaren der griechischen Wildart Crocus cartwrightianus ab.
Quelle: Thomas Schmidt, Tony Heitkam, Susan Liedtke, Veit Schubert, Gerhard Menzel. "Adding color to a century-old enigma: Multi-color chromosome identification unravels the autotriploid nature of saffron (Crocus sativus) as a hybrid of wild Crocus cartwrightianus cytotypes" in: New Phytologist (2019): 222. [https://nph.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/nph.15715]
Kundenfrage: Auf welche Krankheiten sollte beim Safran geachtet werden?
Unsere Antwort: Crocus sativus ist an geeignetem Standort recht unkompliziert und pflegeleicht. Den größten Schaden können
Wühlmäuse anrichten. Staunässe ist ebenfalls tödlich.
Kundenfrage: Seit wann wird der Safrankrokus in Deutschland angebaut?
Unsere Antwort: Crocus sativus wird in Deutschland mit langen Unterbrechungen bereits seit dem 16. Jahrhundert angebaut. Einer
der sogenannten "Väter der Botanik" Leonhard Fuchs berichtet damals in seinem Kräuterbuch: "Der Saffran würt auch sonst an vil orten unsers Teütschen lands gepflantzt." (Leonhart Fuchs: New
Kreüterbuch. Von Saffran, Cap. CLXVII, Basel 1543)
Kundenfrage: Wie lässt sich die Safran pflanze vermehren? Gibt es Unterschiede bei den Blüten der
Crokusse?
Unsere Antwort: Crocus sativus wird vegetativ über Tochterknollen vermehrt. Die neuen Knollen sind daher mit der Elternpflanze
genetisch identisch.
Kundenfrage: Könnte man den Safrankrokus mit anderen Wildkrokussen kreuzen, um längere Blütenfäden zu
bekommen?
Unsere Antwort: Nein. Da Crocus sativus steril ist, ist eine geschlechtliche Vermehrung ausgeschlossen. Um einen verbesserten
Safrankrokus züchten zu können, müsste mit den Elternplanzen von C. sativus (der Art Crocus cartwrightianus aus der Ägäis) züchterisch gearbeitet werden. Für einen Erfolg bräuchte es aber
zusätzlich molekularbiologischer Expertise. Wir verweisen auf eine unserer Antworten vorher.
Kundenfrage: Ist der Krokus für Töpfe und Kübel geeignet?
Unsere Antwort: Ja, Crocus sativus ist auch im Kübel kultivierbar. Achten Sie auf eine gute Drainage und einen warmen
geschützten Standort.
Kundenfrage: Wir haben hier schweren, lehmigen Boden. Was für
eine Erde soll ich kaufen oder mischen für den Safrankrokus?
Unsere Antwort: Der passende Standort lautet: sehr warme, sonnige Standorte mit nährstoffreichem, sandig-humosem Boden;
Wichtig: keine Staunnässe! Bei vorhandenem lehmigen Boden können Sie diesen verbessern, indem Sie Sand und etwas reifen Kompost in den vorhandenen Boden einarbeiten / untermischen. Der Boden
sollte danach krümelig und gut wasserdurchlässig sein. Der Sand macht den Boden leicht und krümelig, die Komposterde bringt Nährstoffe und humose Struktur in den Boden. Regenwasser sollte danach
„durchrauschen“ und sich keinesfalls stauen. Ein spezielles Substrat extra zu kaufen ist dann eigentlich nicht notwendig.
Kundenfrage: Woher stammen Ihre Knollen des Crocus Sativus?
Welche Größe haben die Knollen?
Ab wann sind die Crocus Sativus Knollen voraussichtlich wieder bestellbar?
Unsere Antwort: Unsere Knollen von Crocus sativus stammen, wie alle unsere Blumenzwiebeln, aus gärtnerischer Vermehrung und in
der Regel aus Holland. Eine Wildsammlung lehnen wir ab.
Die Größe der Knollen kann je nach Verfügbarkeit etwas schwanken. Wir liefern immer die größte Sortierung, die in einer Saison verfügbar ist. Eine mögliche Größe wäre z.B. 9/+.
Crocus sativus kann voraussichtlich zwischen Anfang und Mitte September wieder bestellt werden. Nur wenn Sie große Mengen benötigen (500+), wäre ein Vorbestellung per E-Mail für unsere
Disposition sinnvoll.
Hier können Sie eine produktbezogene Frage zum Safran-Krokus Crocus sativus stellen.