Crocus tommasinianus
Elfenkrokus, Dalmatinerkrokus, Wildkrokus
Crocus tommasiniánus
Crocus tommasinianus - Elfenkrokus (Blumenzwiebeln)
lavendel-lila | II-III | 8-15 cm | Fr/GR1-2 so-abs | ■ | ★ | Li
Dieser zarte, elfengleiche Krokus ist der früheste seiner Art. Ende Februar/Anfang März schieben sich die von hell- bis dunkelviolett changierenden schmalen Blüten auf ihren langen weißen Blütenröhren oftmals noch durch den Schnee. Aus dem weißen Schlund reckt sich die orangefarbene, gekräuselte Narbe graziös hervor. Die äußeren Blütenblätter sind oft leicht silbrig und wirken dadurch außen etwas blasser. Elfen-Krokusse wirken fantastisch als dichtes Blütenmeer, lassen sich aber auch sehr schön mit Schneeglöckchen, Winterlingen (Eranthis) oder weißen und gelben Krokussen vergesellschaften.
Der aus dem westlichen Balkan stammende, auch Dalmatiner-Krokus genannte robuste Frühblüher, liebt durchlässige, sonnige, im Frühjahr nicht zu trockene Standorte. Er kommt aber selbst auf halbschattigen Gartenbereichen noch zurecht. Seinen lateinischen Namen verdankt er dem um die Botanik Dalmatiens verdienten Forscher Muzio de Tommasini.
Als Wildform ist Crocus tommasinianus für seinen starken Ausbreitungsdrang bekannt. Neben den immer dichter werdenden Horsten durch vegetative Vermehrung, versamt sich dieser reizende Krokus selbst über weitere Entfernungen mithilfe von Ameisen, welche die Samen verbreiten. Er ähnelt dem Husumer Krokus und verwildert gern zu herrlichen Massenbeständen. Ideal für naturnahe Gärten, Gehölzränder und Freiflächen! Bei der Planung einer dichten Krokuswiese empfehlen wir eine rechtzeitige Vorbestellung!
Die Royal Horticultural Society (RHS) zeichnete den Krokus 1993 mit einen Award of Garden Merit aus.
Blumenzwiebeln / Knollen aus konventionellem Anbau
Päckchen zu 40 Stück / 100 Stück / 1000 Stück
Kurzinfo
Blütenfarbe: hellflieder bis lavendel-lila
Blütezeit: Februar bis März
Höhe: 8-15 cm
Lebensbereiche: Freifläche / Gehölzrand
Winterhärte: -28,8 bis -23,4° C
Feuchtebereich: zwischen trocken und frisch bis mäßig trocken
Lichtverhältnisse: sonnig bis absonnig (halbschattig)
Pflanzzeit: Sep - Nov (Dez)
Geselligkeit: Trupps von 3-10 Pflanzen
Zur Verwilderung hervorragend geeignet!
duftend
wichtige Bienenweide
seit 1847 in Kultur
wichtige Liebhaber-Sorte
AGM (RHS) 1993
Gartenwert: wertvoll ★
40 Stück / 100 Stück / 1000 Stück
7,99 €
inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
- lieferbar
- 2 - 3 Wochen Lieferzeit****
Lebensbereiche von Stauden nach Hansen/Stahl/Sieber > siehe
Legende
Tipp: Beim Pflanzen auf gut durchlässigen Boden achten. Laub immer ausreifen lassen und erst nach dem Verwelken schneiden!
Bio-Blumenzwiebeln: DE-ÖKO-037
Frage & Antwort
Kundenfrage: Welche Krokusse versamen sich ähnlich gut wie dieser Elfenkrokus?
Unsere Antwort: Neben Crocus tommasinianus können wir Crocus chrysanthus 'Cream Beauty' empfehlen. Dieser vermehrt sich auch über Samen, hat ähnliche Standortvorlieben, blüht ebenfalls frühzeitig und lässt sich
auch mit den Elfenkrokussen schön kombinieren.
Kundenfrage: Handelt es sich bei diesem Elfenkrokus um die echte Wildform oder eine Zuchtform?
Unsere Antwort: Der hier angebotene Crocus tommasinianus ist die reine Art, daher die ursprüngliche Wildform und keine
gezüchtete Sorte oder Auslese, wie z.B. Crocus tommasinianus 'Ruby Giant' oder Crocus tommasinianus 'Roseus'. Die
reine Art samt sich zusätzlich zur vegetativen Vermehrung sehr leicht aus. Die Zuchtformen des Elfenkrokusses vermehren sich dagegen nur über Brutzwiebeln.
Kundenfrage: Wir sind vom Husumer Krokusmeer begeistert und würden gern wissen, ist das dieser Elfenkrokus
hier?
Unsere Antwort: Der Husumer Krokus wurde lange der Art Crocus neapolitanus (Neapolitanischer Krokus) zugeordnet. Neuste
DNA-Untersuchungen haben ergeben, dass es sich beim Husumer Krokus um die aus Norditalien stammenden Wildart Crocus neglectus handelt. Die Ursache für die heute ca. 4 Millionen blauvioletter
Krokusse im Husumer Schlosspark liegen vermutlich aber einem Irrtum von Franziskaner Mönchen im 15. oder 16. Jahrhundert zu Grunde. Wahrscheinlich pflanzten diese die Krokusse in der Annahme,
dass es sich um den aus Griechenland stammenden Safran-Krokus (Crocus sativus) handelt, um daraus das gelbe Luxus-Gewürz gewinnen zu können. Aus dem Husumer Krokus lassen sich wegen der fehlenden
Blütennarben aber keine Safranfäden gewinnen. Er blüht auch nicht, wie dieser im Herbst.
Der hier angebotene Crocus tommasinianus ist also nicht der Husumer Krokus, kommt diesem aber bezüglich Optik und Ausbreitungsdrang sehr nahe.
Kundenfrage: Müssen die Krokusse gedüngt werden?
Unsere Antwort: Die wilden Elfenkrokusse benötigen keine extra Pflege und müssen nicht gedüngt werden.
Kundenfrage: Ich suche Knollen vom Wildkrokus der Zavelsteiner
Krokusblüte im Teinachtal.
Unsere Antwort: Die Krokusart, die im Schwarzwald noch zu Tausenden verwildert wächst, ist Crocus neglectus. Dieser
Wildkrokus ist im Handel nicht erhältlich. Wir empfehlen alternativ Crocus tommasinianus als adäquaten Ersatz. Der wilde Elfenkrokus ist optisch und von seiner Eignung zur Verwilderung dem
Zavelsteiner Krokus ähnlich.
Kundenfrage: Wann kann man wieder Großpackungen zu 1000 Stück bestellen?
Unsere Antwort: Crocus tommasinianus ist voraussichtlich ab Mitte September wieder bestellbar. Auch Großpackungen a 1000
Stück sind dann wieder verfügbar.
Kundenfrage: Wir haben sehr viele Wühlmäuse in unserem Garten. Fressen die auch den Elfen-Krokus? Ich habe letztes Jahr Elfen-Krokuse gepflanzt leider sind nur 3 einzelne Exemplare wieder gekommen.
Unsere Antwort: Ja, leider werden Krokuszwiebeln, wie die meisten Blumenzwiebelarten auch, von Mäusen nicht verschont. Narzissen und Kaiserkronen mögen Wühlmäuse dagegen nicht.
Allerdings ist es jetzt Mitte Februar vielleicht auch noch etwas früh, um das Ergebnis einer Elfenkrokus-Pflanzung abschließend beurteilen zu können. Zumindest bei uns blühen diese jetzt noch gar nicht. Es kommt natürlich ganz auf Ihren Standort an. Spät gepflanzte Blumenzwiebeln blühen im ersten Jahr auch manchmal etwas verzögert.
Hier können Sie eine produktbezogene Frage zum Elfen-Krokus Crocus tommasinianus stellen.